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21. September - 05. Oktober 2024, 15 Tage

Vor langer, langer Zeit; als es noch keine Menschen auf der Erde gab, verliebte sich der Mond in die Sonne. Doch diese war schon in einen anderen Stern verliebt. Eifersüchtig verzauberte der Mond seinen Gegner in einen tiefen See, versteckte ihn zwischen Bäumen, im schwarzen Wald, so dass die Sonne ihren Geliebten nie wieder sehen konnte. Als aber eine gute Fee das Weinen des Sterns hörte, verwandelte sie ihn in einen Fluss, der Richtung Sonnenaufgang - durch die schönsten Gegenden der Welt - floss. So konnte die Sonne ihren Geliebten jeden Tag in der Früh sehen und bewundern. Der Fluss gewordene Stern hiess einfach: DONAU!

Wir laden euch herzlich ein, auf einer der schönsten thematischen Motorradreisen Europas mitzufahren: Vom Schwarzwald bis ins Donaudelta, durch 8 Länder, 4 Hauptstädte, unzählige Kulturen, spannende, wunderschöne Naturlandschaften und romantische Strassen.

Reiseprogramm

1. Tag  Schweiz – Donaueschingen (Deutschland)

Heute beginnt unser Abenteuer, das uns entlang der fast 3000 Kilometer langen Donau - von der Quelle bis zum spektakulärsten Delta Europas - führen wird.  Am Nachmittag werden wir in Donaueschingen unsere Reisebegleitung kennen lernen. Nach einer kurzen Einführung bei der offiziellen Donauquelle werden wir unser erstes Hotel beziehen.

2. Tag  Donaueschingen – Ulm – Ingolstadt, 330 km

Nach dem Frühstück beginnt die Reise entlang der Donau. Nach etwa einer Stunde werden wir eine kurze Pause bei der Donauversickerung machen, ein spektakuläres Phänomen, wo die Donau unterirdisch verschwindet und wieder auftaucht. Vorbei am märchenhaften Sigmaringen Schloss, erreichen wir unser erstes Tagesziel, Ulm. Hier werden wir mit einem historischen Schiff – dem Spatz – fahren und Einiges über die interessante Geschichte der Stadt erfahren. 

Weiter geht es nach Ingolstadt. Hier besuchen wir die Audi Werke sowie das Museum. Hotelbezug und Abendessen nahe der Fabrik.

3. Tag  Ingolstadt – Regensburg – Passau, 230 km

Weiter geht es entlang der romantischen Strasse ins Donautal zur Weltenburg. Hier handelt es sich um die älteste Klosterbrauerei Europas. Danach folgt die spektakuläre Donauschlucht und nicht weit davon ist Regensburg. Eine Schifffahrt über die Donau wird uns einige der schönsten Ecken dieser einmaligen Stadt zeigen.

Nicht sehr weit von Regensburg entfernt, findet man Walhalla, eines der wichtigsten Deutschen Nationaldenkmäler.

Am Abend erreichen wir Passau, ein weiteres Highlight der Reise. Berühmt als Drei-Flüsse-Stadt, ist Passau der Ausgangspunkt der meisten Donaukreuzfahrten. Bei einem geführten Stadtrundgang beziehen wir das Hotel im Stadtzentrum.

4. Tag  Passau –Krems (Österreich), 230 km

Bald nach dem Auschecken verlassen wir Deutschland und erreichen Österreich. An Linz vorbei, erwartet uns die Wachau, UNESCO Weltkulturerbe, mit den friedlichen Donaukehren, romantischen Weinbergen und vielen, vielen historischen Sehenswürdigkeiten. Es folgt eine Rundreise durch die Wachau, ein Besuch der Stift Melk und Abendessen in Krems.

5. Tag  Krems – Wien – Pressburg/Bratislava (Slowakei), 170 km

Heute erreichen wir die ersten Hauptstädte unserer Reise: Wien und Bratislava.  Wir werden die Motorräder für ein paar Stunden parken und mit einem Touristenbus Wien entdecken.

Am Nachmittag geht es weiter nach Bratislava/Pressburg, eine der lebendigsten Städte Europas. Am Abend werden wir kulinarisch verwöhnt und dürfen noch das reiche Nachtleben der Stadt geniessen.

6. Tag  Bratislava – Budapest (Ungarn), 220 km

Nach dem Frühstück unternehmen wir noch eine kurze Stadtrundfahrt durch Bratislava und fahren dann am Nachmittag nach Budapest. Weniger berühmt in Vergleich zu Wien oder Bratislava, verliebt man sich in die ungarische Hauptstadt auf den ersten Blick. Am Abend werden wir auf einem schönen Schiff die Donau befahren, dazu gibt es typische ungarische Speisen.

7. Tag  Budapest – Baja – Osijek (Kroatien) – Novi Sad/Neusatz (Serbien), 400 km

Heute fahren wir südlich entlang der Donau und der ungarischen Puszta. In Baja sehen wir das grösste deutschsprachige Zentrum in Ungarn und fahren dann über die Grenze nach Kroatien. Die Donau macht hier einen kurzen Bogen, bevor sie nach Serbien weiter fliesst. Unser Tagesziel ist eine der schönsten Städte des Balkans, Novi Sad. Die Stadt blickt auf eine 400 Jahre alte deutsche Geschichte zurück und hat 7 offizielle Sprachen. In der ehemaligen Habsburger-Festung Petrovaradin werden wir heute am Donauufer schlafen. Leckere balkanische Spezialitäten, sowie die berühmten Wojwodina Weine warten auf uns.  

8. Tag  Novi Sad – Belgrad, 140 km

Nach dem Frühstück folgt eine kurze Stadtführung und dann geht es weiter zum heiligen Berg der Serben: Fruska Gora. Aus den 37 mittelalterlichen Klöstern haben etwas mehr als die Hälfte bis heute überlebt und eines davon werden wir heute besuchen.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Belgrad, die serbische Hauptstadt. Nach einer kurzen Erfrischungspause entdecken wir dieses Balkanische Zentrum und erfahren mehr über die Türkenkriege und den Bürgerkrieg der 1990iger Jahre; Besuch des Tito-Museums möglich.

Am Abend gibt's ein leckeres Abendessen direkt an der Donau.

9. Tag  Belgrad – Eisernes Tor (Rumänien), 265 km

Heute verabschieden wir uns von Belgrad und haben als Tagesziel, das Eiserne Tor. Es handelt sich um einen der spektakulärsten Teile der Donau, wo sich der Strom und die Karpaten an der engsten Stelle treffen. Hier wurde 1972 das grösste Wasserkraftwerk Europas mit riesigen Kosten und vielen Opfern gebaut. Wir überqueren die Donau erreichen Rumänien.

Bei niedrigerem Wasserstand kann man noch die überschwemmte Insel Ada Kaleh sehen. Hotelbezug direkt an der Donau und Abendessen mit lokalen Spezialitäten.

10. Tag  Eisernes Tor – Belene (Bulgarien), 362 km

Die fruchtbaren Böden der Donauauen ernähren einen grossen Teil des Landes und sind vor allem für die riesigen Wassermelonen berühmt. Auch wenn die grosse landwirtschaftliche Systematisierung der sozialistischen Zeiten diese Gegend sehr stark geprägt hat, bleiben heute noch einige Dorfgemeinschaften unverändert. In dem kleinen Dorf Ostroveni sind wir zu einem üppigen traditionellen Mittagessen eingeladen: alle Produkte stammen aus dem Dorf und werden von der hiesigen Gemeinde gekocht.

Am Nachmittag überqueren wir die Donau mit einer Fähre und erreichen bald darauf unser Tagesziel, Belene. Hotelbezug direkt an der Donau und Abendessen.

11. Tag  Belene – Silistra, 250 km

Kurz vor Mittag erreichen wir die kleine Stadt Ruse mit ihren vielen schönen Parks und dem neu renovierten Zentrum. Weiter geht es dann zu den UNESO Denkmälern in Ivanovo, wo wir einige der ältesten christlichen Höhlenkirchen Europas besuchen werden. Am späteren Nachmittag erreichen wir  Silistra, eine kleine, hübsche Stadt direkt an der Donau.

12. Tag  Silistra – Murighiol (Rumänien) – Sf. Gheorghe, 300 km

Heute erreichen wir unser Ziel, das Donaudelta. Mit einer Fähre überqueren wir die Donau und kommen nach Rumänien. Weiter geht es entlang der mythischen Gegend Dobrutscha. In Adamclisi werden wir einen der grössten römischen Friedhöfe bestaunen. Gegen Mittag erreichen wir die Küste des Schwarzen Meeres und damit die grösste rumänische Hafenstadt: Constanta. Nach der Mittagspause geht es dann weiter nördlich nach Murighiol. Hier werden wir unsere Motorräder parken und in ein Schnellboot steigen. Dieses wird uns zu dem (fast) östlichsten Punkt Rumäniens, in Sfantu Gheorghe (St. Georg) fahren. Damit sind wir mitten im Donaudelta, einige Hunderte Meter von dem Ort entfernt, wo die Donau ins Schwarze Meer mündet. In diesem Naturparadies werden wir die nächsten 2 Nächte verbringen.

13. Tag  Ausflug im Donaudelta

Nach dem Frühstück entdecken wir vom Motorboot aus dieses Naturparadies, welches sich auf über 4000 Quadratkilometer erstreckt und Heimat ist für über 300 Vogelarten. Wir werden durch enge Kanäle, wasserreichen Seen und kleine überschwemmte Inseln fahren und hoffen, mehrere Pelikane, Kormorane, verschiedene Arten von Reihern und Fischadler zu sehen. Gegen Mittag erreichen wir Sulina, die östlichste Stadt Rumäniens. Diese blühte im 19. Jahrhundert, als die europäische Donaukommission ihren Sitz hier hatte. Als Zeuge dieser Zeiten stehen heute nur noch die katholische Kirche sowie der multikonfessionelle Friedhof – ein unbekanntes Juwel Rumäniens. Zu Mittag dürfen wir sogar den berühmten Kaviar probieren.

Am Nachmittag kehren wir nach Sfantu Gheorghe zurück und bereiten uns für ein leckeres Festabendessen vor. Volkstänze der lokalen ukrainischen Gemeinde, so wie ein Lagerfeuer dürfen heute nicht fehlen. 

14. Tag  Sf. Gheorghe – Bucuresti/Bukarest

Heute verabschieden wir uns vom Donaudelta Paradies und kehren zurück nach Murighiol. Mit einem Bus werden wir nach Bukarest transferiert, wo uns genug Zeit für eine Stadtführung und einen Bummel durch die Altstadt Bukarests bleibt. Das Nachtleben soll besonders attraktiv sein.

15. Tag  Transfer zum Flughafen oder individuelle Rückreise mit dem Motorrad

Varianten der Rückreise:

  1. Flug ab Bukarest in die Schweiz, Rücktransport des Motorrades
  2. Individuelle Rückreise mit dem Motorrad